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Ist die 3. Liga eine "Mission Impossible"?

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MSV: Sportlich gibt es keine guten Aussichten
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Sehnlichst erwartet Ivica Grlic die Entscheidung des DFB. Denn erst, wenn der Verband ein Urteil gefällt hat, kann der Sportdirektor seine Arbeit vollenden.

Zwar hat der 38-Jährige auch schon in den letzten Tagen und Wochen ununterbrochen am Kader gefeilt, doch konnte er nirgends Vollzug melden. Verträge unterschreiben zu lassen, wenn die sportliche Zukunft noch nicht geklärt ist, ist sinnlos, da diese gegebenenfalls schneller Geschichte sind, als sie unterzeichnet waren. Zumal der Verbleib einiger Spieler auch vom Verbleib Kosta Runjaics abhängig war. Doch auch der Trainer konnte und wollte keinen Kontrakt unterzeichnen und hat schließlich sogar das Handtuch geworfen, sodass Grlic auch in Sachen Linienchef wieder von vorne anfangen musste.


Dass der Sportliche Leiter nicht schon mit potenziellen Kandidaten gesprochen hat, davon ist auszugehen. Nur gilt auch hier: Ein Vertrag kommt erst zu Stande, wenn die Ligenzugehörigkeit geklärt ist. Im Gespräch waren zuletzt Karsten Baumann, der bis April bei Erzgebirge Aue das Sagen auf dem Platz hatte und Stephan Schmidt, der seit seiner Entlassung in Paderborn im Mai arbeitslos ist.

Neuer Trainer steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe

Wer auch immer den Job übernehmen wird – und die Rede ist von der 3. Liga – hat eine ganz schwere Aufgabe zu bewältigen. Denn dass der MSV sportlich sozusagen außer Konkurrenz ist, dürfte jedem, der sich auch nur ein bisschen im Fußball auskennt, klar sein. Es sind keine zwei Wochen mehr, da würde das erste Saisonspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 20. Juli) stattfinden. Eine Mannschaft, die dann auflaufen könnte, gibt es noch nicht.

Und selbst wenn zu Wochenbeginn die meisten Unterschriften da sein sollten, ist es für den neuen Coach nahezu unmöglich, aus diesen einzelnen Spielern in der Kürze der Zeit eine Mannschaft zu formen. Und die dann auch noch so fit zu kriegen, dass sie sich dem Gegner über 90 Minuten in den Weg stellen, geschweigen denn das Spiel selbst machen kann, grenzt schon an ein Ding der Unmöglichkeit.

Eigentlich sollten die Zebras im Moment im Trainingslager in Fulpmes (Stubaital) sein. Abgesagt ist das noch nicht, der Verein hat es erst einmal verschoben. Dieses anzutreten dürfte ein zweischneidiges Schwert sein. Auf der einen Seite geht es darum, die Mannschaft so schnell wie nur möglich auf Drittliga-Niveau zu bringen, wofür man jeden Trainingstag gebrauchen kann und wo durch An- und Abreise wichtige Trainingseinheiten verloren gehen. Auf der anderen Seite könnte der MSV weg von der Heimat ruhiger Arbeiten, denn dass das öffentliche Interesse in der nächsten Zeit abnehmen wird, davon ist kaum auszugehen. Doch ehe die Duisburger überhaupt über eine Trainingslager nachdenken können, muss der DFB seine Entscheidung gefällt haben.

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